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Von – 28. November 2011

Weniger Pfarrstellen

Kürzungen um mehr als ein Drittel geplant

Pfarrerin bei der Arbeit - hier Sabine Fröhlich im Einschulungs-Gottesdienst in der Heddernheimer Thomaskirche. Vierzig Prozent der Gemeindepfarrstellen in Frankfurt sollen wegfallen. Foto: Ilona Surrey

Eine neue Pfarrstellenbemessung in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau soll zwischen 2015 und 2025 in Frankfurt zum Wegfall von bis zu 40 Prozent der Gemeindepfarrstellen und 25 Prozent der übergemeindlichen Pfarrstellen führen.

Vertreter der Kirchenverwaltung stellten im November den Dekanatsleitungen ihre Berechnungen vor. Hintergrund ist vor allem der absehbare Mangel an Pfarrerinnen und Pfarrern. Pröpstin Gabriele Scherle sagte, es handele sich um einen „schmerzhaften Prozess“. Auch der demografische Wandel macht eine Neuverteilung notwendig – die Region hat in dreißig Jahren 40 Prozent ihrer Mitglieder verloren und wird bis 2025 voraussichtlich weitere 17 Prozent verlieren.

Kritikpunkt der Frankfurter ist, dass die Einschnitte auf dem Land glimpflicher ausfallen als in den Großstädten. In Oberhessen etwa werden nur 20 Prozent der Stellen gestrichen, weil die Fläche in die Neuberechnung einbezogen wird. Pröpstin Scherle mahnte daher einen „Aushandlungsprozess zwischen den Regionen“ an.

Siehe auch: Kommentar von Antje Schrupp

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 28. November 2011 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

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Wilfried Steller ist Theologischer Redakteur von "Evangelisches Frankfurt" und Pfarrer in Frankfurt-Fechenheim.